Einleitung
Neuere Generationen von vielen elektronischen Geräten haben Akkus, die direkt auf die Platine gelötet sind. Dies macht den Austausch zu einer größeren Herausforderung als bei Modellen mit Steckern. Diese Anleitung stellt verschiedene Schwierigkeitsgrade beim Löten vor, und erklärt drei verschiedene Typen von Lötverbindungen, die bei elektronischen Geräten üblich sind:
Schritt 1: Einstieg —Große durchgestecke Komponenten wie Kondensatoren
Schritt 7: mittleres Niveau — Kleinere durchgesteckte Bauteile wie Batterieanschlüsse oder Widerstände und
Schritt 11: Fortgeschritten — Kleine oberflächengelötete Bauteile (SMD).
Arbeite nur in gut gelüfteten Räumen. Wenn du an empfindlichen elektronischen Bauteilen lötest, dann achte auf einen ESD-sicheren Arbeitsplatz (also gegen elektrostatische Entladungen gesichert) und benutze ESD-sichere Werkzeuge.
Werkzeuge
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Ein Kondensator wurde schon von den zwei Lötaugen entfernt. Dazu wurde jede Lötstelle erhitzt und der Kondensator von der Platine weggezogen.
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Um das durch Lötzinn verstopfte Loch zu öffnen, musst du die Lötstelle mit der Spitze des Lötkolbens erhitzen. Wenn das Lötzinn schmilzt stößt du von der anderen Seite eine Nadel oder Heftklammer durch.
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Wenn das Werkzeug ganz durch das Loch gedrungen ist, erweitere das Loch, indem du es jetzt von oben ansetzt und das Lötauge dabei erhitzst.
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Fahre mit der Lötspitze an den Anschlussdrähten entlang, um den Lötzinn abzuwischen. Säubere zwischendurch die Spitze an einem feuchten Schwamm.
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Schiebe die Drähte durch die frei gemachten Löcher in der Lötstelle.
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Um das Löten zu vereinfachen, biege die Drähte ein bisschen um, so dass sie sich in den Löchern festklemmen.
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Um jede Verbindung zu verlöten:
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Halte die Lötspitze auf das Lötauge.
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Lasse grade so viel Lötzinn schmelzen, dass der Draht schön fest sitzt.
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Entferne sowohl die Lötspitze als auch den Lötdraht wenn genug Lötzinn auf der Lötstelle ist.
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Öffne die Löcher indem du z.B. eine aufgebogene Heftklammer von der Gegenseite durch das Loch drückst, während du die Lötstelle von der anderen Seite her erwärmst.
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Wenn alle Löcher frei sind, schiebe die blanken Enden der Drähte mit einer Pinzette in die Löcher.
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Um die Stellen zu verlöten:
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Halte die Lötspitze gegen das Lötpad.
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Schmelze gerade soviel Lötzinn, dass die Anschlüsse gut fest sitzen.
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Entferne sowohl Lötspitze als auch Lötdraht sobald genug Lötzinn auf die Lötstelle geflossen ist.
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Um die Verbindung zu entlöten, musst du eine Entlötlitze auf den Lötstelle halten und mit der Lötspitze darauf drücken.
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Sobald das Lötzinn schmilzt, saugt die Litze es auf, du kannst sie dann wegziehen.
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Wiederhole diesen Vorgang für alle Anschlussdrähte.
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Um einen kleinen Tropfen Lötzinn auf jede Lötstelle zu bekommen:
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Halte die Lötspitze auf die Lötstelle.
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Schmelze das Lötzinn, so dass sich ein kleiner Tropfen auf der Lötstelle bildet.
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Wenn genug Lötzinn auf dem Lötpad ist, entferne den Lötkolben und das Lötzinn.
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Um die neuen Anschlüsse auf die Platine zu löten, lege das blanke Ende des Drahts auf die Lötperle des entsprechenden Lötpads.
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Halte die Lötspitze auf die Lötperle bis sie schmilzt.
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Ziehe das blanke Ende des Drahts in die Mitte der flüssigen Lötperle und entferne dann den Lötkolben.
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Fahre mit den anderen Anschlüssen in gleicher Weise fort. Achte besonders darauf, keine Lötpads miteinander zu verlöten.
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Um dein Gerät wieder zusammenzusetzen, folge den Anweisungen in umgekehrter Reihenfolge.